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Kategorie: 6. Klasse AHS (Ö)
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Der gute HirteName:                                                           

Kompetenzblatt 1                      Die Bilderfahrung mit Gott                                    6. Kl.

Wir Christen glauben, dass Gott etwas ist, über das hinaus nichts Größeres gedacht werden kann. Formuliert hat das Anselm von Canterbury. Wir Christen glauben das, weil es Erfahrungen dazu gibt. Wichtige Erfahrungen machten die IsraelitInnen und gaben Gott Bilder und Vergleiche. Auch Jesus Christus erzählte seine Erfahrungen mit seinem Vater in Bildworten. Die ersten und späteren Christen und Christinnen machten göttliche Erfahrungen mit Jesus, dem Christus, mit Gott-Vater, mit dem Heiligen Geist und gebrauchten dazu Bilder, um diese Erfahrungen auszudrücken. Hildegard von Bingen ließ diese ihre Erfahrungen sogar als Bilder malen.

AUFGABEN:
1. Sammle Bilder von Jesus, dem Heiligen Geist und von Gott-Vater (sind auch im Buch zu finden) und stelle Vermutungen an, welche Erfahrungen damit ausgedrückt werden sollen:

2. Lies die ersten drei blau gedruckten Texte auf Seite 60 und erstelle dazu je eine Szene mit verschiedenen Personen als Standbild mit MitschülerInnen:

2.a. Beispiel: „Gott, du bist mein Arzt“ sagt eine trauriger Mann. „Ich habe meine Traurigkeit zu Gott gebracht und Gott hat meine Traurigkeit in Freude gewandelt.“ Warum war er traurig? Ist jemand gestorben? Wie hat Gott die Traurigkeit in Freude verwandelt?

2.b Beispiel: „Du bist mein Fels, Gott!“ sagte eine verfolgte Frau. „Ich wurde von den Feinden verfolgt und du hast mir einen wunderbaren Weg zu einem Felsen gezeigt, auf den ich mich flüchten konnte.“ Warum wurde sie verfolgt? Was wollten die Verfolger?

2.c Beispiel: „Ich bin der gute Hirte:“ sagt Jesus Christus. „Ich war verloren und Jesus kam zu mir und holte mich in sein Haus. Jetzt bin ich froh.“ sagte ein vorher verzweifelter Jugendlicher. Warum war er verzweifelt? Welche Erfahrung machte er mit Jesus Christus?

3. Hagar wurde von ihrer Herrin Sarai verstoßen. Sie war in der Wüste allein. Dann geschah etwas und sie nannte Gott El-Roï. Was geschah und was bedeutet El-Roï?

Der Engel des Herrn fand Hagar an einer Quelle in der Wüste, an der Quelle auf dem Weg nach Schur. Er sprach: Hagar, Magd Sarais, woher kommst du und wohin gehst du? Sie antwortete: Ich bin meiner Herrin Sarai davongelaufen. Da sprach der Engel des Herrn zu ihr: Geh zurück zu deiner Herrin und ertrage ihre harte Behandlung! Der Engel des Herrn sprach zu ihr: Deine Nachkommen will ich so zahlreich machen, dass man sie nicht zählen kann. Weiter sprach der Engel des Herrn zu ihr: Du bist schwanger, du wirst einen Sohn gebären und ihn Ismael (Gott hört) nennen; denn der Herr hat auf dich gehört in deinem Leid. Er wird ein Mensch sein wie ein Wildesel. Seine Hand gegen alle, die Hände aller gegen ihn! Allen seinen Brüdern setzt er sich vors Gesicht. Da nannte sie den Herrn, der zu ihr gesprochen hatte: El-Roï (Gott, der nach mir schaut). Sie sagte nämlich: Habe ich hier nicht nach dem geschaut, der nach mir schaut? (Text aus dem Buch Genesis)

Lies auch die Texte auf Seite 61 im Buch und erkläre, was vorgefallen ist: