Blue Flower

MGrünewaldsAuferstehungDas hätte den Feinden von Jesus so gepasst, dass er einfach nach seinem Tod verschwindet. Aber da hatte noch sein himmlischer Vater ein Wörtchen mitzureden. Er ließ ihn nicht sang- und klanglos sterben. Dazu war die Liebe zu groß. Nicht nur, dass er ihn sofort in seine Herrlichkeit aufnahm, er zeigte auch den Frauen und Männern am Grab, dass dieser Jesus wirklich sein Sohn war und dass in Gott drei Personen (Gott Vater, Gott Sohn und Heiliger Geist) in Liebe leben. Ja und nicht nur das, er zeigte den Menschen auch, was ein sinnvolles Leben ist.

Der Weg mit Gott beginnt mit den 40 Tagen Fastenzeit. Diese beginnt mit dem Aschermittwoch und endet am Karsamstag. Die Sonntage sind keine Fastentage. Man kann an Freitagen vegetarisch essen, den Kreuzweg besuchen und am Karfreitag sich nur einmal satt essen. Das gilt nicht für Kinder, Kranke und Alte.

Am Palmsonntag wird der Einzug Jesu in Jerusalem gefeiert, die Leidensgeschichte Jesu gelesen und es beginnt die Karwoche. Am Gründonnerstag wird mit Jesus das Abendmahl gefeiert und an die Verhaftung Jesu gedacht. Der Karfreitag ist der traurige Tag des Kreuzwegs und Todes Jesu. Am Abend vor dem Sonntag beginnt die Osternacht mit der Auferstehungsfeier und am Ostersonntag erscheint Jesus den Frauen und dann den Männern am Grab.

Der Ostersonntag ist im Kalender der erste Sonntag nach Frühlingsvollmond. Es beginnt mit ihm die 40-tägige Osterzeit bis Christi Himmelfahrt. Am Ostermontag erscheint Jesus den Jüngern auf dem Weg nach Emmaus und dann immer wieder bis Christi Himmelfahrt. 50 Tage nach Ostern wird Pfingsten gefeiert (Pentekoste – 50).

Jesus sagt: Selig die Sanftmütigen, die keine Gewalt anwenden, denn sie werden das Land erben (Matthäus 5,5). Zu welchem Ereignis passt diese Aussage Jesu?

Jesus sagt: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt  (Johannes 11,25). Zu welchem Ereignis passt diese Aussage Jesu?

Aufgaben:
1. Wo findest du die Informationen? Lies dir den obigen Text durch. Schau dir die Bilder und die Informationen auf den Seiten im Buch an. Besorge dir Informationsmaterial zu Jesus und zum Osterfest im Internet.
2. Erkläre die Bedeutung von Jesus (aus oberem Text und im Buch)
3. Erkläre die Fastenzeit (aus oberem Text)
4. Erkläre die Karwoche (aus oberem Text)
5. Erkläre die Osternacht (aus den Seiten im Buch)
6. Erkläre die Erscheinungen Jesu bis Christi Himmelfahrt (aus oberem Text und Seiten im Buch)

 

Mathis Gothart Grünewald

NEUE GEMEINSCHAFT

Jesus stirbt am Kreuz und sagt zum Mitgekreuzigten: Noch heute wirst du bei mir im Paradies sein. Einige Christen sagen: Durch seinen Tod hat er die Welt erlöst. Aber:

Warum soll sein Tod etwas bringen? Der Tod ist immer ein Hinübergehen zu Gott. Wenn jemand zu Gott geht, wie soll er dadurch jemand von Sünden (und Schuld) erlösen?

Sünden sind einerseits bewusst begangene schlechte Taten, andererseits bewirken Sünden eine „Absonderung“ von den Gemeinschaften. Es gibt zwei Gemeinschaften, wovon sich jemand absondert: Gemeinschaft mit Gott und Gemeinschaft mit Menschen. Diese Wirkweise von Sünde wollte Jesus durchbrechen und Menschen mit und ohne Sünden sammeln und ihnen die Sünden vergeben.

Wenn Jesus die Sünden erlässt und die Menschen wieder in die Gemeinschaft mit Gott und den Menschen holt, braucht er nicht Leiden und Sterben, damit sie in die Gemeinschaft mit Gott und den Menschen kommen können.

DIE OFFENBARUNG GOTTES

Wodurch hat er uns dann erlöst? Er zeigt uns den Vater und dessen Herrlichkeit. Diese Offenbarung Gottes kann die große Erlösung sein.

Warum muss er dann diesen Weg zu den Hohen Priestern und in den Tod gehen? Er lässt sich aus zwei Gründen gefangen nehmen.

  1. Er wollte den Priestern eine Chance geben, bei der Sammlung des Gottesvolkes dabei zu sein. Jesus predigte Feindesliebe und jetzt musste er sich entscheiden: Flucht, Gewalt oder Feindesliebe
  2. Er war sich bewusst, dass er die Offenbarung Gottes war. Eine Offenbarung, in der sich Gott als gewaltfreier und die Feinde liebender Gott zeigt. Da kann er nicht kneifen.

ER SCHENKT HERRLICHKEIT

Was haben Menschen davon, wenn Gott solch eine Botschaft hinterlässt?

  1. Sie haben einerseits eine gewisse Sicherheit, was der Urgrund des Universums will. Das gibt Sinn. Er ist nicht das eine Mal böse und dann wieder barmherzig. Er ist nicht einmal gewalttätig und dann wieder zärtlich. Er ist nicht einmal hinterhältig und dann wieder wahrheitsliebend und treu. Nein, er ist durch die Offenbarung eindeutig ein guter, gütiger, schöner und wahrer Gott.
  2. Andererseits lädt er zu einer Freundschaft mit ihm ein, die sehr heilsam sein kann. Denn in den Verstrickungen des sozialen Lebens mit den Rivalitäten und Begehrlichkeiten ist es gut, eine dritte Richtung und Beziehung zu haben, die ins Unendliche weist. Das kann vieles heilen.
  3. Zum Dritten ist der Weg in die Herrlichkeit mit ihm dadurch geöffnet. Jeder Mensch kann darauf hoffen, dass er in die Herrlichkeit der Liebe Gottes aufgenommen werden kann.

DREI OFFENBARUNGEN BEFREIEN

Die Erlösung geschieht durch die Selbstoffenbarung Gottes. Jesus ist das Fenster zum Vater: „Wer mich sieht, sieht den Vater.“ Gottes Wille zur Feindesliebe sehen die Menschen nicht im Leiden Jesu, sondern in seinen 7 Worten am Kreuz und im Verzicht auf Gewalt. Er lehnt es ab, ein rivalisierender Herrscher unter anderen zu sein.

Als Urgrund des Universums reagierte der dreifaltige Gott auf die Ablehnung seiner Offenbarung mit Sanftmut.

Der Sohn starb in die göttliche Herrlichkeit seines Vaters und erschien als Lebendiger seinen Freundinnen und Freunden. Dies war die zweite Offenbarung. Die dritte Offenbarung war die Ermutigung durch den Gottesgeist: Gott als Mutmacher. Er erlöst von der Angst und macht Mut. Er erlöst von der Einsamkeit und sammelt zu neuer Gemeinschaft.

Die Selbstoffenbarung Gottes schafft eine tragfähige Beziehung zu ihm. Das erlöst und befreit uns Menschen.